Nina Von Gallwitz Eltern

Fritz Wepper Vermögen / Der Kriminalfall um die Entführung von Nina von Gallwitz ist bislang nicht aufgeklärt. 1981 wurde das damals erst achtjährige Kind in Köln entführt und 149 Tage lang gefangen gehalten.

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Nina Von Gallwitz Eltern
Alter20 Jahre alt
Vermögen1.3 Millionen Dollar
GeburtsdatumAugust
GeburtsortMünchen, Deutschland
Größe1.50 m
Gewicht50 kg
ElternNicht verfügbar

1982 wurde ein Lösegeld gezahlt und die Geisel nach fünf Monaten Haft freigelassen. Das Verbrechen wurde bis heute nicht aufgeklärt und die Verjährungsfrist ist seit 2012 abgelaufen.

Mit einer Dauer von etwa fünf Monaten war es die bisher längste Entführung und nach der 15-monatigen Gefangenschaft von Silvia Müller die zweitlängste Entführung in der Geschichte deutscher Kriminalität.

Nina von Gallwitz ist die Tochter von Hubertus von Gallwitz, einem Prokuristen einer Kölner Bank, und Beatrice von Gallwitz, einer Künstlerin und Ehemann von Hubertus. Die damals gerade achtjährige Nina von Gallwitz wurde am 18. Dezember 1981 auf dem Weg zur Grüngürtelschule im Kölner Stadtteil Rodenkirchen im Hahnwaldgebiet als Geisel genommen.

Freunde auf dem Weg zur Schule machten sich Sorgen, als sie sie nicht sahen, und informierten ihre Mutter.

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Die Suche begann sofort mit hundert verschiedenen Polizeigruppen, die das Viertel und alle angrenzenden Parks oder Freiflächen durchkämmten. Der Rucksack des vermissten Jungen wurde schnell in einem Garten in der Nähe der Wohnung seiner Eltern entdeckt.

Die Entführer kontaktierten gegen Mittag telefonisch die Eltern des Kindes und spielten Berichten zufolge eine Gesprächsaufzeichnung mit dem entführten Kind ab. Sie baten auch darum, die Polizei nicht zu rufen, doch zu diesem Zeitpunkt suchten die Behörden bereits nach Nina. Der Brief, in dem das Lösegeld gefordert wurde, traf am nächsten Tag ein.

Das Besondere an der Situation war, dass die für die Entführung Verantwortlichen keine genaue Zahl nannten, sondern von den Eltern ein Angebot für das Lösegeld verlangten. Außerdem erarbeiteten sie die Einzelheiten der Kontaktaufnahme untereinander.

An einem vorher festgelegten Ort am Rheinufer musste der Kindesvater montags und mittwochs nachmittags über eine vorher festgelegte Frequenz Funkkontakt mit den für die Kindesentführung Verantwortlichen aufnehmen.

Antworten wollten sie nicht im Radio, sondern schriftlich per Post erhalten. An dem letzten Brief war eine Haarspange des Mädchens befestigt.

Am 21. Dezember 1981 überreichte Hubertus von Gallwitz den Entführern eine Lösegeldzahlung in Höhe von 800.000 Deutschen Mark, die von diesen angenommen wurde. Für jeden gescheiterten Lösegeldversuch sollte sich die Summe um 50.000 Deutsche Mark erhöhen.

Am Heiligabend, dem 24. Dezember 1981, gab es einen ersten Versuch, das Lösegeld zu überbringen, der jedoch erfolglos blieb. Zusammen mit mehr als hundert Zivilpolizisten bestieg Ninas Vater den Schnellzug 720, der von Köln nach Dortmund fuhr.

Der Zug war das Fahrzeug, aus dem das Lösegeld als Reaktion auf ein Funksignal abgeworfen werden sollte. Die Erpresser meldeten sich jedoch nicht, höchstwahrscheinlich weil sie sich der Anwesenheit von Strafverfolgungsbehörden bewusst waren.

Am 19. Januar 1982 wurde ein neues Lebenszeichen von Nina in Form eines Tonbandes verschickt, auf dem zu hören war, wie das Kind die Forderungen der Erpresser aussprach.

Die Überweisung eines dritten Geldbetrags sollte am 5. Februar 1982 erfolgen. Auch hier sollte der Vater das Geld in einem zweisitzigen Hubschrauber entlang einer bestimmten Strecke transportieren und es dann auf ein Signal hin abgeben.

Auch zu dieser Übergabe kam es nicht, da der Helikopter auf Wunsch der Polizei auf mit Wärmebildkameras ausgerüstete Phantomaufklärer warten musste und der Start erst nach Stationierung von Polizeifunkpatrouillen entlang der Fahrbahnen erlaubt war.

Infolgedessen startete der Helikopter eine weitere Stunde lang nicht. Die Entführer verloren das Vertrauen zueinander und brachen die Kommunikation ab.

Eine Woche später, am 11. Februar 1982, stimmte die Familie einer umfangreichen polizeilichen Fahndung zu und setzte eine Belohnung von 250.000 DM für Hinweise aus, die zum Aufenthaltsort ihres Angehörigen führen.

Darüber hinaus setzte die Staatsanwaltschaft eine Belohnung von 50.000 DM für sachdienliche Hinweise aus, die zur Aufklärung der Tat beitragen könnten.

Zahlreiche Daten zum Entführungsfall wurden der Öffentlichkeit zugänglich gemacht und die derzeitige Sonderkommission der Polizei erhielt vorübergehend die Befugnis, bis zu 65 zusätzliche Polizisten einzustellen.

Die Öffentlichkeit lieferte den Behörden zahlreiche Hinweise, doch keiner davon war besonders erfolgsversprechend.

Die Familie beschloss, die Zusammenarbeit mit den Behörden einzustellen, nachdem weitere vier Wochen ohne positive Ergebnisse verstrichen waren und keine Kommunikation mehr mit den Erpressern stattgefunden hatte. Die dortigen Behörden gingen davon aus, dass Nina von Gallwitz verstorben sei.

Nina Von Gallwitz Eltern

Die Hauptziele bestanden darin, die Kriminellen festzunehmen und das Lösegeld einzutreiben. Auf der anderen Seite die der ElternIhre einzige Priorität bestand darin, ihre Tochter sicher nach Hause zu bringen.