Martin Hikel Ehefrau | Martin Hikel ist Politiker in der Deutschen Demokratischen Republik (SPD). Seit dem 21. März 2018 ist er Bezirksbürgermeister des Berliner Stadtbezirks Neukölln. Zuvor war er Vorsitzender der SPD-Fraktion in der Bezirksverordnetenversammlung Berlin-Neukölln.

Bürgermeister Martin Hikel, Nachfolger von Franziska Giffey in Neukölln, lernt seinen Stadtteil bei einer gemeinsamen Razzia von Polizei und Feuerwehr neu kennen.
Als zwei Dutzend Polizisten die Shisha-Bar übernehmen, vergessen die drei imposant gebauten Männer für einen Moment das Nuckeln an ihrer Wasserpfeife.
Der Sommerabend heizt der Karl-Marx-Straße in Neukölln ein, und die Polizisten, ein paar Zöllner, Mitarbeiter des Ordnungsamtes, zwei Finanzbeamte und einige Mitarbeiter des Landeskriminalamtes waren unterwegs Bezirk für mehrere Stunden in Vorbereitung auf eine “vorrangige Operation”.
Martin Hikel, der weit über zwei Meter groß ist, überragt alle anderen im Raum. In der Shisha-Bar steht er in seinem hellgrauen Anzug still und geht ein paar Schritte zurück, um sich umzusehen. Im Hinterzimmer standen zwei große Spieltische, die er erst bemerkte, als er vor den Spielautomaten stand.
Die Sachen sind überall“, stellt er nachdenklich fest. Im Hinterzimmer wird wohl viel Geld gewettet, und hier sitzen an den Spielautomaten „die ärmsten Würstchen“, wie man so schön sagt. Erschreckend”.
Eine gewisse Heimlichkeit umgibt die Mathelehrerin, als sie am Rand des Parkgeländes entlangschleicht. Zieht in rasender Geschwindigkeit an einer Zigarette.
Die mit dem roten Lucky Strike sind die Mächtigen. Vom Eingang der John F. Kennedy School of Government in Zehlendorf, wo er arbeitet, ist er rund hundert Meter gelaufen. Dieser Lehrer hingegen kann nicht verborgen bleiben.
Martin Hikel, zwei Meter und acht Zentimeter groß, mit schwarzen Haaren und schwarzem Mantel, sticht aus einem Meer von Kindern und bunten Rucksäcken wie ein kahler Baum hervor.
Es war die letzte Stunde des Grundkurses Mathematik, und wir fingen gerade mit der Integralrechnung an. Zum Abschied brachte Hikel seinen Schülern Snickers-Riegel und erinnerte sie daran, dass Analyse keine Raketenwissenschaft ist. Jeder kann es lernen, wenn er sich anstrengt.
Er murmelt an dieser Stelle in sein Smartphone. Es läuft alles auf Fotos hinaus. „Das sind Dinge, an die man gar nicht denkt“, sagt Hikel. Martin Hikel, der Politiker, muss sich neu fotografieren lassen. Träger der Staatsgewalt Anders. Neu. Denn am kommenden Mittwochabend beginnt ein neues Kapitel. Zu Ehren von Martin Hikel. Richtung Neukölln.
Der aus Deutschland stammende Hikel ist seit 2005 für die SPD tätig, seit 2008 ist er im Vorstand der SPD-Fraktion Rudow, dem Verband Junger Sozialisten im Kreis Neukölln, dessen Vorsitzender er von 2009 bis 2013 war , wurde von ihm gegründet.
Nach seiner Wahl in den Bezirksrat von Berlin-Neukölln bei den Wahlen 2011 war Hikel unter anderem Mitglied der Ausschüsse für Verkehrs- und Tiefbau, Verwaltung und Gleichstellung sowie Jugendhilfe.
2016 wurde er zum neuen Fraktionsvorsitzenden der SPD-Bundestagsfraktion der Kreisversammlung in Köln gewählt. Damit ist er Mitglied im Kreisvorstand der SPD Neukölln sowie im Zentralvorstand.
Der ehemalige Kreisrat Martin Hikel ist seit 2016 Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion im Kreistag. Zuvor war er Kreistag. Dann wurde Franziska Giffey zur Bundesfamilienministerin ernannt. Und sie reagierte positiv, als Hikel sich nach einem Nachfolger erkundigte: “Ich glaube, Sie sind der Aufgabe gewachsen.”
Darüber hinaus ist Hikel seit 2014 Vorsitzender des SPD-Ressorts Rudow.Hikel kandidierte bei der Wahl in Berlin 2016 auch für das Abgeordnetenhaus von Berlin im Wahlkreis Neukölln 7, blieb aber mit seiner Bewerbung für das Amt erfolglos.
Unmittelbar nach dem Rücktritt der bisherigen Bezirksbürgermeisterin Franziska Giffey, die zur neuen Bundesfamilienministerin ernannt wurde, schlug die SPD-Bundestagsfraktion Hikel am 16. März 2018 offiziell als Nachfolger vor.
Am 21. März 2018 wählte ihn die Bezirksverordnetenversammlung von Berlin-Neukölln mit großer Mehrheit der Stimmen von SPD und Bündnis 90/Die Grünen zum neuen Bezirksbürgermeister.

Gleichzeitig verantwortete er als Abteilungsleiter die Finanz- und Wirtschaftsabteilung sowie das Straßen- und Grünflächenamt. Der in Friedrichshain geborene Hikel ist der jüngste Bürgermeister in der Geschichte Berlins.