Fritz Pleitgen Familie- Fritz Ferdinand Pleitgen war ein deutscher Journalist und Autor. Von 1995 bis Ende März 2007 war er Intendant des Westdeutschen Rundfunks, von 2001 bis 2002 Vorsitzender der ARD. Außerdem war er von Anfang an Präsident der European Broadcasting Union (EBU). Oktober 2006 bis Ende des Jahres 2008. Pleitgen war seit dem 1. April 2007 bis Ende 2011 Geschäftsführer der RUHR.2010 GmbH.
Seine Laufbahn als Journalist begann Fritz Pleitgen bereits im Alter von 14 Jahren, als er als Sport- und Gerichtsreporter für die Lokalausgabe der Freien Presse Bielefeld freiberuflich tätig war. 1959 begann er hier eine insgesamt zweijährige Ausbildung. Sein Abitur am Freiherr-vom-Stein-Gymnasium in Bünde hat er nicht abgeschlossen und somit auch kein Abitur gemacht.


1963 reiste er nach Köln, um für den Westdeutschen Rundfunk (WDR) zu arbeiten. Er trat der SPD bei, weil er an Willy Brandts Ostpolitik glaubte und sie unterstützte. Pleitgen arbeitete zunächst für die Tagesschau sowohl in der Redaktion als auch als Sonderkorrespondent. In dieser Funktion deckte er sowohl den politischen als auch den wissenschaftlichen Bereich ab.
Fritz Pleitgen – Sein Leben war eine Podcast-Serie, die ab Dezember 2021 im WDR ausgestrahlt wurde und aus sieben Folgen bestand. In jeder Folge wurde Pleitgen von Jochen Rausch zu den verschiedenen Stationen und Ereignissen seines Lebens interviewt. Die Folgen, die in der Regel jeweils etwa eine halbe Stunde lang sind, können alle in der ARD Audiothek nachgehört werden.
Die diplomatischen Fähigkeiten, die er in Moskau bewies, prädestinierten ihn 1977 für die Stelle als Korrespondent in Ost-Berlin. Pleitgen unterhielt sehr gute Kontakte sowohl zum Regime als auch zu Dissidenten.
Sein dortiger Vorgänger Lothar Loewe war wegen seiner häufig antikommunistischen Tonalität in seiner Berichterstattung aus der Nation ausgeschlossen worden, was Pleitgen auf Seiten der ARD nicht schreckte. Pleitgen war für die Berichterstattung des Senders verantwortlich. Er blieb in dieser Position für einen Zeitraum von insgesamt fünf Jahren.
Im Juli 1982 erfolgte sein Umzug von Ost-Berlin nach Washington, DC. [2] Als Pleitgen als Korrespondent in den Vereinigten Staaten von Amerika arbeitete, sah er sich dem Vorwurf ausgesetzt, er habe “antiamerikanische Untertöne”. Denn er stand der damaligen Politik von Präsident Ronald Reagan sehr kritisch gegenüber. Diese kritische Berichterstattung hat Pleitgen gemacht, weil er überzeugt war, dass Willy Brandts Ostpolitik die richtige Strategie war, um das Land voranzubringen.
Nach fünf Jahren als Leiter des ARD-Studios in Washington wechselte Pleitgen 1987 nach New York, um die gleiche Position beim dortigen ARD-Sender zu übernehmen. Dennoch rief ihn Friedrich Nowottny, den Pleitgen bereits aus gemeinsamen Praktika bei der Freien Presse Bielefeld kannte, kurze Zeit später zurück nach Köln. Pleitgen war bereits nach Köln abgereist.
Der Journalist Fritz Pleitgen war mehrere Jahre Präsident der Deutschen Krebshilfe. Die schockierende Nachricht, dass Fritz Pleitgen an Krebs erkrankt ist, kam gegen Ende seiner Amtszeit. Nach weiteren zwei Jahren verstarb der Journalist.
Im Jahr 2020 überbrachte der ehemalige ARD-Korrespondent und heutige WDR-Intendant Fritz Pleitgen uns allen die erschreckende Nachricht, dass er an Krebs erkrankt ist. Und eine besonders gefährliche Krebsart, Bauchspeicheldrüsenkrebs. Nach weiteren zwei Jahren wurde der Tod des Journalisten öffentlich bekannt. Nach Mitteilung des WDR ist er am Donnerstagabend im Alter von 84 Jahren in Köln verstorben.
Alter | 84 Jahre |
Vermögen | 1,5 Milliarden Dollar |
Größe | 5 Fuß 10 Zoll |
Gewicht | 75 kg |
Trotz der Möglichkeit, den Tumor operativ zu entfernen, blickte Fritz Pleitgen optimistisch in die Zukunft. Fritz Pleitgen nahm an der Seite seiner Frau Gerda Lichtenberg den Kampf gegen den Feind auf. Bis Frühjahr 2021 war er Ehrenvorsitzender der Krebshilfe, unterstützt von seiner Familie. Fritz Pleitgen war krank, aber das hielt ihn nicht auf.
Nach dem Zerfall der Sowjetunion und der Wiedervereinigung Deutschlands führte er Regie bei mehreren Folgen der ARD-Schwerpunktreihe sowie einer Reihe weiterer Sondersendungen. Er berichtete aus Berlin, als die Berliner Mauer fiel, und er ermahnte seine Kollegen, in ihrer Berichterstattung Mäßigung zu üben, indem er sagte: “Dies ist eine explosive Zeit, in der wir kein weiteres Drama oder gar Zunder bieten sollten.”
Nachdem Pleitgen bis 1993 als Chefredakteur beim WDR tätig war, wechselte er am 1. Januar 1994 in den Hörfunk und wurde Hörfunkdirektor des WDR. Zuvor hatte er die letzten drei Jahrzehnte beim Fernsehen gearbeitet. In dieser Zeit setzte Pleitgen wesentliche Änderungen in der Programm- und Organisationsstruktur sowie die Gründung des Senders Eins Live um.
Fritz Pleitgen leitete am 17. Dezember 2006 zum letzten Mal den ARD-Presseclub und damit eine der am längsten laufenden Serien im deutschen Fernsehen Abgabe. Die Serie war eine der ersten, die in Deutschland gezeigt wurde. Monika Piel war es, die ihn verfolgte.
Das ist typisch für den ehemaligen Chef der European Broadcasting Union, der 2010 auch bestimmen durfte, wie sich die Kulturhauptstadt Europas Essen präsentieren soll. Trotz aller Hindernisse, die ihm in den Weg gelegt wurden, konnte er sein Buch mit dem Titel „Eine unmögliche Geschichte“ schreiben, das die Geschichte der Bundesrepublik bis heute beleuchtet.
Andere Werke, die er während seiner Zeit außerhalb der Vereinigten Staaten geschrieben hat, sind „Father Don“, „Peace or War“ und „Through the Wild Caucasus“. Diese Bücher erzählen die Ereignisse, die sich während seiner Reisen ereignet haben. Man könnte den Eindruck gewinnen, dass sein Wohnort die Gesamtheit des bekannten Universums war.
Er versuchte auch nicht, seinen Gesundheitszustand zu verbergen. Als weiteren Schritt im Kampf gegen den Krebs hat er seine Erfahrungen in einer Publikation mit dem Titel „Handbook Against Cancer“ mit der breiten Öffentlichkeit geteilt.