Ariella käslin partnerin– Ariella Kaeslin war eine olympische Turnerin. Auf ihrem Springgerät wurde die Luzernerin Europameisterin und gewann eine WM-Medaille. Sie trat 2011 im Alter von 23 Jahren zurück, blieb aber eine prominente Figur.
Kaeslin spricht im „Magazine“, das morgen erscheint, über ihr Liebesleben. Sie behauptet, sie sei es leid, sich in der Öffentlichkeit zu verstecken und so zu tun.
„Ich fand Damen schon immer attraktiv“, sagte Kaeslin dem Schriftsteller Christof Gertsch, der sich bereits dem schwulen Wrestler Curdin Orlik für seinen Auftritt anvertraut hatte. „Aber ich glaubte, wenn ich einen besonders bewunderte, lag es daran, dass ich danach strebte, wie sie zu sein.“


Vielleicht war das früher so. Vor einiger Zeit hat sich bei mir etwas geändert. Ich war hingerissen. Sie war zittrig und ruhelos, pendelte von einem Extrem zum anderen, ähnlich wie ich. Aber sie war schon vergeben.”
Ariella Kaeslin hat sich aus dem Spitzensport zurückgezogen. Seitdem ist viel passiert im Leben der Ex-Turnerin, die jetzt Physiotherapeutin studiert.
Die Voltigier-Europameisterin und Silbermedaillengewinnerin bei den Weltmeisterschaften gab ihr Coming-out und ihre Beziehung zu einer Frau im April letzten Jahres bekannt.
Kaeslin, 33, will mehr über ihre Gefühle wissen. Also las sie ein Buch über lesbische Schweizer Sportlerinnen, folgte ihnen auf Instagram und ging mit einer Handvoll von ihnen Kaffee trinken. „Es mag lächerlich klingen, aber es fühlte sich fantastisch an, als würde man nach Hause kommen.“
Kennengelernt haben sie sich im März 2017 beim Engadin Skimarathon. Ariella Käslin, ehemalige Spitzenturnerin, und Oliver Friedrich, Gymnasiallehrer, waren beide blitzschnell auf Langlaufski unterwegs – und es dauerte nicht lange, bis sich das Rennen drehte in eine Zusammenarbeit. Kaeslin und Friedrich verliebten sich ineinander.
Die Luzernerin, die vor neun Jahren aus dem Spitzensport zurückgetreten ist, sagt der Öffentlichkeit, um als Promi Verantwortung zu übernehmen: «Eine andere lesbische Sportlerin hat mir öffentlich zum Thema Homosexualität gesagt: ‹Es ist ein Thema, bis es kein Thema mehr ist.›
Mir war klar, dass ich mich als Person des öffentlichen Lebens offen outen musste, sonst würde ich meine Liebe zu einer Frau nie frei ausleben können. Aber ich habe auch Angst. Ich mache mir Sorgen, dass die Leute denken könnten, ich würde mich übermäßig zur Schau stellen.”
Zu ihrer sexuellen Orientierung will sie sich aber letztlich nicht festlegen. „Aber ich will nicht sagen, dass ich für immer nur auf Frauen stehe“, sagt Ariella Kaeslin. Bin ich lesbisch oder bisexuell? Das ist für mich schwer zu definieren. Diese Zweideutigkeit belastet mich gleichzeitig.”
Der ehemalige Turner ist immer noch sportlich aktiv und unter anderen Athleten bestens bekannt. «Sowohl auf der Loipe als auch auf der Radstrecke bin ich sofort eingeengt. Ich beobachte mich von außen und versuche, nichts Riskantes zu tun. Ich schüttele meiner Freundin nicht mehr die Hand, umarme sie nicht und manchmal entferne ich mich sogar von ihr.”
Eine Krankheit, die immer schlimmer wurde. Deshalb das Outing, auch wenn Kaeslin zugibt, es wäre ihr lieber, wenn es gar nicht nötig wäre. “Aber ich will es nicht verheimlichen.” Ich möchte auch nicht gefragt werden, ob ich wieder einen Partner habe, nur weil die Leute nicht wissen, dass ich einen habe. Es würde mir wie eine Lüge erscheinen, wenn ich nicht darüber sprechen würde.”
Ariella Kaeslin war eine olympische Turnerin. Die 34-Jährige ist vor elf Jahren zurückgetreten, aber sie ist immer noch eine prominente Figur. Mit „G&G“-Redakteurin Léa Spirig sprach sie kürzlich über ihre Sexualität.
Alter | 34 Jahre |
Vermögen | $1.5 Million |
Größe | 5 Fuß 6 Zoll |
Gewicht | 59 kg |
Ariella Kaeslin, eine ehemalige Schweizer Turnerin, hat sich kürzlich geoutet. Sie ist seit April 2021 liiert. Sie identifiziert sich jedoch nicht als Lesbe. Sie weigert sich, ihre sexuelle Orientierung anzugeben.
“Ich möchte frei und für alles und jeden verfügbar sein.” „Ich brauche es nicht für mich selbst, also finde ich es in Ordnung, wenn ich es nicht definiere“, ergänzt Ariella Kaeslin, „G&G“-Redakteurin Léa Spirig. Sie wünscht sich mehr Toleranz gegenüber Menschen, die von sozialen Standards in der Gesellschaft abweichen.
Der 34-Jährige ist einer der bekanntesten Sportler der Schweiz. Dreimal wurde sie 2008 und 2010 zur „Sportlerin des Jahres“ gekürt. 2009 krönte sie sich zur Europameisterin im Kunstturnen. Ariella Kaeslin gilt seit ihrem Rücktritt vom Profisport als eine Frau, die in der Öffentlichkeit kein Blatt vor den Mund nimmt. Sie spricht offen über ihr Burnout und ihre Tabus und verurteilt öffentlich Bedenken wie Misshandlungen im Turnverband.
Sie möchte sich nun öffentlich zu ihrer sexuellen Orientierung äußern. Dafür hat sie mehrere Gründe: «Einerseits möchte ich anderen Menschen das Leben erleichtern, und ich glaube, das passiert, wenn möglichst viele Menschen über solche Themen diskutieren.
Dann möchte ich die Plattform, die ich als ehemaliger Spitzensportler habe, für immer nutzen. Sie fände es auch einfacher und bequemer, wenn sie nichts verbergen müsste.
Gerade Frauenbilder im Kunstturnen entsprechen eher heteronormativen Maßstäben – „möglichst fein definiert, muskulös, weiblich und doch nicht zu weiblich“, sagt Kaeslin.
Es hat keinen Platz, in der Meinung von Frauen, die Frauen lieben. Dieser Gedanke blieb auch bei ihr hängen. Damals hätte sie sich ein Coming-out nicht vorstellen können: “Weil ich so besessen davon war, das perfekte Image zu haben, hätte ich mir das in meinem aktiven Beruf nie erlauben können.”
Sie betont, dass sie mit Männern immer zufrieden war und immer wunderbare Beziehungen hatte. Sie will ihr Leben nicht nur der Liebe zu Frauen widmen. “Glaubst du, ich bin lesbisch?” Ist meine sexuelle Orientierung bisexuell? Das ist für mich schwer zu definieren.
Gleichzeitig nervt mich die Ungewissheit. Ich weiß, es ist dumm, aber ich habe Angst, dass die Leute sagen werden, wenn ich wieder mit einem Mann zusammenkomme: “Sie springt hin und her, sie kann sich nicht entscheiden, sie hat eine Phase durchgemacht, sie hat gerade einen Trend begonnen.”