Anneliese rothenberger todesursache: Die Sopranistin starb am Montagabend im Kantonsspital Münsterlingen in der Schweiz, wie ein Sprecher mitteilte. Sie war 83 Jahre alt. Rothenberger war ein erfolgreicher deutscher Sänger der Nachkriegszeit.
Die am 19. Juni 1926 in Mannheim geborene Sopranistin machte sich vor allem als Mozart- und Richard-Strauss-Interpretin einen Namen. Jahrzehntelang fühlte sie sich an allen großen Opernhäusern der Welt wohl.
Ein größeres Publikum gewann sie in den 1970er Jahren durch ihre Fernsehmusiksendungen, in denen sie prominente Kollegen interviewte und aufstrebende Künstler vorstellte.
Ihre Karriere begann 1948 als Ensemblemitglied an der Hamburgischen Staatsoper, wo sie bis 1956 blieb. Nach einem Jahr in Düsseldorf übersiedelte sie nach Wien. Nach ihrem Debüt beim Edinburgh Festival 1952 stieg sie schnell zu internationaler Bekanntheit auf.
Anneliese Rothenberger, auch bekannt als Anneliese Dieberitz, war eine deutsche Opern- und Operettensängerin, die am 24. Mai 2010 in Münsterlingen, Schweiz, starb (lyrischer Sopran).

Sie war die singende Verkörperung der Kultur im deutschen Wirtschaftswunder. Die Bürger arbeiteten hart und wünschten sich etwas, auch wenn es etwas aus dem nicht ganz harmlosen Bereich der Kunst war. Dann war da noch Anneliese Rothenberger, der Opernstar, der das Wohnzimmer durch die Haustür betrat.
Natürlich wären all die glanzvollen Auftritte auf den Bühnen der Welt unbemerkt geblieben, hätte es die Mannheimer Kaufmannstochter (geboren am 19. Juni 1926, nach anderen Angaben zwei Jahre früher) nicht Anfang der 1950er Jahre in den Film und dann ins Fernsehen geschafft.
So wurde Anneliese Rothenberger zur deutschen Sängerin der Nachkriegszeit. Ihre Fernsehsendungen, wie Anneliese Rothenberger sich im ZDF die Ehre gibt, zogen Millionen von Zuschauern an. Sie schien der Inbegriff einer Dame zu sein, witzig und sachlich, intelligent und begabt.
Sie besaß eine Vielzahl von Persönlichkeiten. In Alban Bergs Lulu an der New Yorker Met konnte sie sich in eine „Schlampe mit Engelsgesicht“ verwandeln, und die sonst so trockenen Kritiker der New York Times reagierten begeistert: „Wer hätte das gedacht“, schrieb sie über die Kammersängerin , “was unter dieser hübschen Hülle war, ist noch vorhanden.” Es gab einen neuen Rothenberger, einen lyrischen Sopran mit starken dramatischen Akzenten.
Als Interpretin der Werke von Richard Strauss und Mozart war sie unerreicht. Lotte Lehmann, die 1963 an der Met Regie bei Der Rosenkavalier führte, lobte sie als „weltbeste Sophie“.
Die Sängerin glänzte in Figaro, Entführung aus dem Serail und Arabella. Gelobt wurden hingegen ihre Interpretationen zeitgenössischer Opernrollen. Ihre Liederabende, die sie in einer Reihe von Ländern gab, darunter in den Vereinigten Staaten von Amerika und der Sowjetunion, wurden gut aufgenommen.

Lange hat sie zweimal im Jahr eine große Songtournee gemacht. Ihre Fans konzentrierten sich jedoch hauptsächlich auf Deutschland und Österreich. Johann Strauss bewunderte ihre Auftritte in Musikfilmen, wie der englischen Verfilmung von The Bat im Jahr 1955.
Rothenberger gab Konzerte als Interpret klassischer Lieder in Deutschland, Österreich, der Schweiz, England, Schottland und Japan sowie in zahlreichen Städten in den Vereinigten Staaten und der Sowjetunion. Vor ein paar Jahren startete sie zweimal im Jahr eine große Songtour.
Aufgrund ihrer Popularität, die vor allem in Deutschland und Österreich groß war, erklärte sie sich bereit, in mehreren erfolgreichen Musikfilmen mitzuwirken. Der bekannteste dieser Filme ist wohl die englische Verfilmung der Operette Die Fledermaus von Johann Strauss aus dem Jahr 1955.
Sie war auch im Fernsehen sehr aktiv, was dazu beitrug, einem größeren Publikum auf sie aufmerksam zu machen. Sie trat häufig im deutschen und amerikanischen Fernsehen sowie in BBC- und Eurovisionsshows auf. 1967 debütierte sie in Deutschland mit einer eigenen Show. (Heute Abend: Anneliese Rothenberger).
1969 leitete sie ein großes Live-Konzert in der Berliner Philharmonie anlässlich des 90. Geburtstags von Robert Stolz; Das Konzert wurde live auf 200 Kanälen übertragen. Kurz darauf bekam sie ihre eigene Unterhaltungsserie im ZDF, moderiert von Anneliese Rothenberger.
Auch Anneliese Rothenberger war eine erfolgreiche Malerin. Anfang der 1960er Jahre zog sie nach New York, um bei dem deutsch-amerikanischen Maler Alfred Onion zu studieren. 1963 hatte sie ihre erste Einzelausstellung in Frankfurt am Main. Seitdem hat sie eine Reihe von Ausstellungen in Deutschland und der Schweiz organisiert.
Einer ihrer letzten öffentlichen Auftritte war am 26. Oktober 2003 im ZDF, als sie im Dortmunder Konzerthaus den ECHO Klassik für ihr Lebenswerk entgegennahm.
Sie wurden 2006 vom öffentlich-rechtlichen Fernsehen Das Erste und Reinhold Beckmann dazu überredet, in Reinhold Beckmanns Show vor der Kamera zu stehen.
Sie berichtete vom plötzlichen Herztod ihres Vaters im Alter von 36 Jahren sowie vom Unfalltod ihres fünfjährigen Bruders Heinz beim Fangerle-Spielen im Postbus.
Sie starb in Salenstein, Schweiz, am Ufer des Bodensees. Sie stand der Mainauer Familie der Grafen Bernadotte und wals Taufpatin von Björn Graf Bernadotte.
Sie wurde anonym auf dem Ohlsdorfer Friedhof in Hamburg im Familiengrab eines Freundes beigesetzt. 1963 hatte sie ihre erste Einzelausstellung in Frankfurt am Main. Seitdem hat sie eine Reihe von renommierten Ausstellungen in Deutschland und der Schweiz organisiert. Bis vor kurzem lebte der berühmte Sänger im schweizerischen Salenstein am Bodensee.
Der enge Freund der Künstlerin, die Grafenfamilie Bernadotte, informierte sie über ihren Tod. Anneliese Rothenberger, 83, ist am Montagabend im Kantonsspital Münsterlingen nach kurzer Krankheit gestorben.