Anna nentwig alter: Anna Nentwig, eine deutsche Sportjournalistin, erhielt 2007 ihr Abitur am Gymnasium an der Schweizer Allee in Dortmund. Im selben Jahr begann sie ein Studium des Sportmanagements und der Öffentlichkeitsarbeit an der Deutschen Sporthochschule Köln.
Nentwig war während ihrer Studienzeit Sportlerin des LG ASV DSHS Köln, einer Hochschulsportmannschaft. Zwischen 2008 und 2010 wurden mehrere nationale Turniere, darunter die Westdeutschen Meisterschaften, ausgetragen. Ihr Lieblingsereignis waren die Hürden.
Nentwig besuchte nach seinem Abitur 2011 die RTL-Journalistenschule. Ihre journalistische Karriere nahm zwei Jahre später richtig Fahrt auf.
Für die Boxturnier-Berichterstattung von RTL interviewte Nentwig Boxer wie Wladimir Klitschko und Marco Huck. Ein Jahr später verlobte sie sich mit dem Fernsehsender Nitro.

Dort berichtete sie über das jährliche 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring. Sein Debüt im öffentlich-rechtlichen Fernsehen gab Nentwig erst 2017 in der „Lokalzeit Ruhr“ des Westdeutschen Rundfunks.
Kurz vor ihrem Geburtstag teilte Anna Nentwig ihre Lebensgeschichte mit dem Bersenbrücker Kreisblatt. Die Jubilarin lebt seit 69 Jahren in Kettenkamp, wurde aber am 14. September 1915 im schlesischen Waldsiedel, Landkreis Falkenberg, als neuntes und jüngstes von neun Kindern geboren.
Als Kind nahm sie den Ersten Weltkrieg und den darauffolgenden weltweiten wirtschaftlichen Zusammenbruch nicht wahr. Viktor Nentwig, gelernter Landwirt der Landwirtschaftskammer Breslau, heiratete sie 1937, als sie erst 22 Jahre alt war.
Aufgrund des Konflikts hielt das Glück nicht lange an. Anna Nentwig behauptet, sie und ihr Mann hätten Breslau aus wirtschaftlichen und Sicherheitsgründen verlassen.

Viktor Nentwig trat kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs in die Wehrmacht ein. In der Zwischenzeit, im Januar 1945, war sie mit ihren vier Kindern im Alter von 7 bis 2 Jahren und 12 Monaten nach Tschechien gereist. Als sie Mitte 1945 nach Schlesien zurückkehrte, musste sie ihre Familie und Freunde wieder verlassen.
Bevor wir in Kettenkamp ankamen, war unsere erste und letzte Station in Magdeburg bzw. Osnabrück. Während ihres Aufenthaltes konnte sie sich ein Zimmer auf dem Bauernhof Georg Kottmann sichern. Als Viktor Nentwig im Herbst 1947 aus russischer Gefangenschaft entkam, war die Familie wieder komplett. Zwei weitere Kinder wurden geboren und am Großen Merschdamm wurde ein Holzhaus gebaut.
Die Nentwigs ergänzen ihre Ernährung noch immer mit Produkten aus ihrem Garten und Honig aus ihren 24 Bienenstöcken. Im Keller standen Steinkrüge, gefüllt mit Bohnen, Essiggurken und Sauerkraut, die einen Teil der Ernte enthielten. Eine große Anzahl von Kettencampern bezeichnet das Anwesen immer noch als “Nentwigs Hütte”.
Mit der Zeit wurde es immer besser. Sie begannen 1967/68 mit dem Bau eines großen Einfamilienhauses und stellten es Anfang der 1970er Jahre fertig. Dort wohnt Anna Nentwig derzeit noch. Als Viktor 1996 im Alter von 97 Jahren starb, wurde sie allein gelassen. Das Leben von Anna Nentwig war sowohl herausfordernd als auch bereichernd.